Ich bin nicht dein Retter.
Ich bin nicht dein Freund.
Wir sind nicht die Guten.
Und du wirst mir nicht entkommen.
AMBER
Ich hätte niemals zusagen sollen, meinen Chef auf seine Geschäftsreise zu begleiten. Denn als er am Flughafen nicht auftaucht, weiß ich noch nicht, dass ich kurz darauf von einer ausweglosen Situation in die nächste geraten werde. Ich habe geglaubt, diese Dinge geschähen nur im Film. Und wenn doch im wahren Leben, dann auf jeden Fall nicht mir. Ich habe gehofft, dass mich wenigstens der Fremde rettet, den ich kurz zuvor in einer Bar kennengelernt habe. Ich habe verdammt falsch gelegen.
Für mich gibt es kein Entkommen.
Ich bin seine Gefangene.
Nähere mich meinem Untergang.
Und genieße es total.
Catching Beauty war das erste Buch, welches ich von Jane S. Wonda gelesen habe. Ich mochte ihren Schreibstil gerne. Die Wörter waren für die jeweiligen Szenen immer perfekt ausgewählt und haben mich in ihren Bann gezogen und mich die Seiten förmlich verschlingen lassen. Es hatte genau die richtige Portion Sarkasmus. Das Cover sieht total toll aus und passt für mich persönlich optimal zur Story.
Amber muss für eine Geschäftsreise nach Mexico City. Als sie erfährt, dass ihr Chef kurzfristig verhindert ist, nutzt sie die Chance, um alleine Nachts in einer fremden Stadt in eine Bar zu gehen.
Sie will endlich ihrem inneren Verlangen, ihrer Neugier nachkommen.
In dieser Bar lernt sie C. kennen. Sie fühlt sich sofort von seiner düsteren und männlichen Seite angezogen und will ihm unbedingt näher kommen.
Ihre Flirtversuche scheinen jedoch nicht so gut bei dem geheimnisvollen C. anzukommen und er gibt ihr eine Warnung mit auf dem Weg, bevor er die Bar wieder verlässt: Lauf so schnell du kannst.
Amber schafft es an diesem Abend nicht zurück in ihr Hotel. Sie wird von Menschenhändlern entführt und als sie ihren geheimnisvollen Mann aus der Bar wieder sah wusste sie, dass er irgendwie mit drin steckte. Warum sonst, hätte er sie kurz vorher warnen sollen?
C. und seine Jungs Ly und Wrest retteten Amber aus nicht ganz freiwilligen Stücken und brachten sie in Sicherheit. Doch war sie wirklich sicher? Waren diese Jungs die Guten? Konnte sie ihnen vertrauen?
Ihr Verstand wusste, dass sie es nicht konnte. Sie sah die Kriminalität in ihrem Handeln. Sie sah die Finsternis. Sie sah die Brutalität. Aber das alles war ihrem Körper egal.
Ihr Körper wollte ihn. Ihr Körper wollte ihn auf jede erdenkliche und vorzugsweise schmutzige Art. Denn sie wusste, tief in ihr drin war ein Verlangen, ein dunkles und verbotenes Verlangen, verborgen. Auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen konnte.
Wie konnte ein Verlangen wie dieses richtig sein, wenn es sich doch so falsch anfühlte?
Amber.
Sie ist smart. Sie ist taff. Sie ist willensstark. Sie ist willensschwach. Sie ist unberechenbar. Sie ist schlagfertig. Sie ist hilfsbereit. Sie ist neugierig. Sie ist unerfahren. Und sie ist mutig.
Amber ist eine sehr vielschichtige Protagonistin. Mal ist sie sehr cool, mutig und schlagfertig, dann wiederum sehr schüchtern und verunsichert. Man weiß meistens vorher nie auf welche Amber man treffen wird. Und in den meisten Situationen hat Amber einen sowieso überrascht und komplett anders reagiert, als man dachte.
C. Crack.
Er ist düster. Er ist brutal. Er ist stark. Er ist gefährlich. Er ist geheimnisvoll. Er ist undurchschaubar. Er ist skrupellos. Er ist dominant. Er ist besitzergreifend. Und er ist sexy.
C. verbirgt viele dunkle Geheimnisse in sich. Er lässt sich nicht gerne in die Karten schauen und will niemanden zu nah an sich ran lassen - vor allem nicht Amber. Er will nicht schon wieder eine Frau zerstören. Aber er kann sich ihr nicht widersetzen. Er fühlt sich vom ersten Augenblick an zu ihr hingezogen, auch wenn ihre Art und Weise ihn jegliche Geduld, von der er generell nicht viel besitzt, kostet und sie ihn regelrecht auf die Palme bringt.
Oh my fucking goodness.
Dieses Buch. Diese Story. Diese Charaktere.
Sie haben mich fertig gemacht.
Sie haben mich zerstört.
Sie haben mich komplett sprachlos
und begeistert zurückgelassen.
Wenn du bei Catching Beauty eine herzerwärmende Liebesgeschichte mit einem süßen hinreißenden Protagonisten erwartest, der sich am Ende sein Mädchen zurück holt, dann wirst du leider enttäuscht sein.
Catching Beauty ist das komplette Gegenteil. In Catching Beauty erwartet dich eine Menge Spannung, eine Menge Action und eine verdammt große Menge Erotik.
Und ich meine nicht die lahme Ich-geb-dir-mal-eben-einen-Klaps-auf-den-Po ala Shades of Grey Erotik.
Ich meine pure Erotik. Ich meine dunkle, sexy, leidenschaftliche, dreckige Erotik. Dominante Erotik. Erotik, die dich bei deinen Haaren packt, und deinen Kopf in deinen Nacken reißt, Beauty. Erotik, die dich willenlos macht, Beauty. Erotik, die deinen Kopf und deine Sinne fickt, Beauty.
Ich war bereits nach den ersten paar Zeilen tief in die Geschichte eingetaucht und konnte mich nur schwer von dieser lösen. Die Schreibweise, die Art und Weise wie Jane es schafft, die Szenen und Stimmung, die Gefühle und das Verlangen zu beschreiben haben mich in ihren Bann gezogen. Sie haben mich gefesselt und nicht mehr los gelassen. Ich konnte ihr nicht entkommen. Und ich wollte auch nicht.
Und nochmal oh my fucking goodness, sie hat das Level für Bad Boys ins unermessliche gehoben. Welche Frau könnte C. widerstehen? Er ist die Art Mann, die jedes Frauenherz schneller schlagen lässt. Die Art Mann, bei dem kein Höschen trocken bleibt. Die Art Mann, bei dem man sich freiwillig in den eigenen Untergang stürzt. Nur um sich für einen Augenblick, mag er noch so kurz sein, fallen zu lassen.
Catching Beauty ist Dark Erotik pur und absolut nichts für schwache Nerven. Es nimmt dich mit in eine düstere und erotische Welt und hält dich in ihr gefangen. Und seien wir mal ehrlich - wollen wir wirklich aus dieser Welt entfliehen?
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