Sonntag, 28. April 2019

Rezension "Sturmtochter - für immer verloren"


Autor: Bianca Iosivoni
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Genre: Romantasy
Seiten: 433
Preis: 14,99 € Taschenbuch
Reihe: 2/3


Wenn die Wellen tosen,
Blitze, Wind, Erde und Feuer aufbegehren,
Wenn eine uralte Fehde sich neu entfacht
und jeder Kuss einen Wirbelsturm herbeiruft -
dann ist die Zeit der Sturmkrieger gekommen.

Unaufhaltsam tauchen neue, stärkere Elementare auf der Isle of Skye auf und Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Nicht einmal Lance, dem sie mit ihrem Leben vertraut, kann ihr noch helfen. Als das Tribunal Ava als Gefahr für die Clans einstuft, wird die Jagd auf sie eröffnet. Ava flieht – nicht nur vor den Sturmkriegern, sondern auch vor ihren eigenen Kräften, die sich sogar gegen die Menschen richtet, die sie am meisten liebt.


Achtung! Diese Rezension könnte Spoiler von Sturmtochter – für immer verboten (Teil 1) enthalten!
Hier kommt ihr zu der Rezension von Sturmtochter – für immer verboten.


Auch in dem zweiten Teil der Sturmtochter-Reihe ist der Schreibstil von Bianca sehr gefühlvoll, bildlich und einnehmend. Man taucht immer mehr in die Welt der Clans in Schottland ab. Wie bereits im ersten Teil wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Ava Colemann erzählt.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt einfach super zur Story. Es zeigt eine junge Frau, die in einem aufbauschendem Kleid und inmitten von Wellen steht. Es macht den Anschein, dass Ava von ihren Kräften übermannt wird. Das Cover hat Glitzereffekte und es fängt die Atmosphäre des Buches wunderbar ein. Es macht einfach neugierig auf den Inhalt.

Avalee 'Ava' Coleman
Wir haben Ava im ersten Teil als toughe 17-jährige kennengelernt, die plötzlich über die Kräfte der Wassermagie verfügt und lernen muss, diese zu beherrschen.
Durch den Verlust ihrer besten Freundin ist Ava innerlich zerrissen. Sie trauert um ihre beste Freundin und will Rache an ihrem Mörder nehmen. Diese Zerrissenheit macht es ihr umso schwerer ihre Kräfte zu beherrschen und treibt sie immer wieder an ihre Grenzen. Auch in diesem Teil zeigt sie uns immer wieder ihre Kämpfernatur, da sie ihren Kräften nicht kampflos nachgeben und selbst zum Elementar werden will. Sie ist eine unglaublich starke Protagonisten, die weiß was sie will und alles daran setzt ihr Ziel zu erreichen.


Lance Campbell
Auch im zweiten Teil konnte Lance mich von seiner geheimnissvollen und leidenschaftlichen Art voll überzeugen. Er steht weiterhin hinter Ava und versucht sie zu beschützen und sie vor allem zu unterstützen. Wir erfahren einige Geheimnisse von ihm und können nachvollziehen, warum er so verschlossen anderen gegenüber ist. Er ist sehr charakterstark und lässt sich nicht so leicht unterbuttern. Mir gefällt es, dass er bei Ava des öfteren seine Mauern fallen lässt und sich seiner Leidenschaft und seiner Gefühle für sie hingibt. Diese Momente sind zum niederknien.


Reid Kelvin
Reid Kelvin hat als ältester Sohn vom Chief-Clan ganz besondere Aufgaben. Diese stimmen jedoch nicht mit seinen eigenen Werte und Vorstellungen überein, sodass er sich gegen den Willen seines Vaters stellt und Ava hilft. Er ist charismatisch, humorvoll und in ihm steck definitiv mehr positives als im ersten Teil vermutet.

Der Tod ihrer besten Freundin Brianna zerreißt Ava innerlich. Sie ist traurig und unheimlich wütend. Durch ihr Gefühlschaos fällt es ihr umso schwerer ihre Magie zu beherrschen und nicht von ihr übermannt zu werden. Damit bringt sie nicht nur sich selbst sondern vor allem die Menschen die sie liebt in Gefahr. Ihre Heimat wird zunehmend von immer stärker werdenden Elementarwesen attackiert. Sie macht sich auf die Suche nach dem Dolch der McLeods um ihre Kräfte endlich beherrschen zu können. Dies wird ihr jedoch erschwert, als sie plötzlich von der Isle of Skye flüchten muss, da das Tribunal sie zur Gefahr für die Clans ernannt und die Jagd auf sie freigegeben haben.

Im zweiten Teil werden die politischen Verhältnisse der Clans näher erläutert und man kann sich noch besser in die Geschichte hineinversetzen. Intrigen und die Machtgier der Clan-Chiefs bringen immer wieder neue Ereignisse in die Geschichte.
Ava macht wie bereits im ersten Band erstaunliche Entdeckungen, lüftet Geheimnisse und all die einzelnen Puzzleteile ihrer Vergangenheit und Gegenwart setzen sich Stück für Stück zusammen.
Auch finde ich die Liebesgeschichte zwischen Ava und Lance einfach toll. Trotz all der ungünstigen Umstände und den Gefahren, spürt man die Liebe zwischen den Beiden. Auch wenn sie vor scheinbar undurchdringbaren Problemen stehen, bleiben sie sich selbst auch treu und stellen ihre Liebe nicht über alles andere. Ich hoffe sehr, dass die Beiden im finalen Buch ein Happy End finden.
'Sturmtochter – für immer verloren' ist wie sein Vorgänger sehr actionreich, humorvoll, spannend, sehr unterhaltsam und auch ein kleines bisschen romantisch.
Ich bin total begeistert von dieser Reihe und freue mich sehr auf das große Finale. Vor allem nach diesem (gemeinen) Cliffhänger.

Sturmkrieger, stärkere Elementare, machtgierige Clans, mächtige Artefakte, Magie, Verlust, Verschwörungen und Intrigen, Freundschaften, Schottland, Mythen und Legenden, die Isle of Skye und eine Liebe, die keine Chance hat. All das und noch mehr finden wir in 'Sturmtochter – für immer verloren'. Dieser Teil ist die perfekte Fortsetzung der Romantasy-Reihe von Bianca Iosivoni. Ich bin sehr gespannt auf das große Finale.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen